Viele Menschen sind der Meinung, dass man nur dann erfolgreich investieren kann, wenn man den richtigen Betrag auf der hohen Kante hat. So berichtet es auch der "Deutschland-Atlas Anlageverhalten". Dadurch kommt es, dass den Privatanlegern in Deutschland jährlich 200 Milliarden Euro an potenziellen Gewinnen durch die Lappen gehen, wie Die Welt Ende September berichtete.
Warum? Weil man hierzulande sein Geld auf unverzinsten Girokonten oder minimal verzinsten Festgeldkonten parkt, statt es divers anzulegen und sich auch mal in risikoreicher Geldanlage zu versuchen. Hätten die Deutschen insgesamt nur zehn Prozent des Kapitals, welches sie in Fest- und Tagesgeld investiert haben, in Aktien und andere risikoreichere Finanzprodukte investiert, wären sie jetzt um 200 Millionen Euro reicher, so Die Welt weiter.
Das wird zunehmend zum Problem – denn in Zeiten der Null-Zins-Politik zahlen die deutschen Privatanleger bei den ehemals sicheren Anlagemöglichkeiten auch noch drauf: Die Zinsen können die Inflation nicht mehr ausgleichen. Wer erfolgreich investieren möchte, muss sich daher ein wenig mehr mit Finanzen auseinandersetzen, um sein Vermögen zu mehren. Und dafür sind Sie hier genau richtig.
Nein, bitte legen Sie Ihre Altersvorsorge nicht nur in Aktien oder Aktienfonds oder Unternehmensanteilen an. Investieren Sie nicht all Ihr Geld in Gold oder Immobilien. Wenn dann die Rechnung nicht aufgeht, ist das ganze Geld weg. Der Trick ist ganz einfach: Streuen Sie Ihre Geldanlagen, dann streuen Sie Ihr Risiko.
Legen Sie Ihr Geld so an, dass Sie sich wohlfühlen. Schlaflose Nächte sind ein denkbar schlechtes Zeichen. Menschen sind unterschiedlich und ebenso unterschiedlich sind die individuell passenden Geldanlagen. Risikoaffine Menschen legen einen größeren Teil des zur Verfügung stehenden Kapitals an der Börse und in einem anderen risikoreichen Finanzprodukt an. Eher konservative Investoren investieren nur einen kleinen Teil in Aktien oder Unternehmensanleihen. Aber: Seien Sie wenigstens ein bisschen mutig!
Konservativere Anlagemöglichkeiten sind zum Beispiel Staatsanleihen, Tages- und Festgeldkonten, Sparpläne, Bausparverträge und Lebensversicherungen. Man nutzt sie vor allem, um Geld sicher zur Seite zu legen. Bei einer Inflation von etwa 1,7 Prozent gewinnt der Sparer jedoch überhaupt nicht – er zahlt eher noch Geld drauf, weil die meisten konservativen Anlagen nicht mal die Inflation ausgleichen können.
Risikoreichere Geldanlagen sind Aktien, Aktienfonds, ETFs und Unternehmensanteile an nicht-börsengelisteten Unternehmen. Der große Nachteil: Die Märkte unterliegen Schwankungen und so verändert sich der Geldwert der Anteile ständig. Je nachdem, wie gut ein Unternehmen läuft, steigert oder verringert sich der Wert der Anteile, die ein Investor besitzt. Aber dies ist eben auch der Vorteil: Während konservative Anlagen einen Zins von -0,07 Prozent bis maximal 2,5 Prozent abwerfen, ermöglichen risikoreichere Investments Renditen von 5 bis 30 Prozent.
Bisher hatten nur professionelle Beteiligungsgesellschaften die Chance in vielversprechende Startups außerhalb der Börse zu investieren und ihr investiertes Kapital bei einem Erfolg der Startups zu vervielfältigen. Aber seit gut vier Jahren gibt es nun die Möglichkeit, als Kleinanleger in junge Unternehmen zu investieren – bei Companisto sogar ohne Mindestinvestitionssumme oder Transaktionskosten.
Um erfolgreich zu investieren, braucht man nicht viel Kapital, doch dafür etwa Mut und Disziplin. Ein Investment-Portfolio lässt sich auf Companisto auch Schritt für Schritt aufbauen. Dadurch kann man mit kleineren Beträgen beginnen und sein Portfolio mit der Zeit vergrößern. So kann man in seine neue Rolle als Startup-Investor hineinwachsen.
Generell gilt die Regel: Investieren Sie nicht mehr Geld, als das, worauf sie im Notfall verzichten könnten. Investments in Unternehmen, egal ob über eine Aktie oder über Crowdinvesting, sind Investitionen in Menschen und in Firmen in Bewegung – sie bergen ein gewisses Risiko. Dieses kann man jedoch – mit ein bisschen Lektüre, Disziplin und Erfahrung – minimieren. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Artikel "Die 5 besten Tipps für Investitionen in Startups". Und wenn Sie zum Profi in Sachen Startup-Investitionen werden wollen, empfehlen wir die Artikel "Diversifikation und Moderne Portfolio-Theorie" und "Investitionen in Startups: So trifft man die beste Entscheidung".
Foodist startete 2013 auf unserer Plattform die erste Finanzierungsrunde. Das Startup aus Hamburg verschickt im Monatsabo Boxen mit verschiedenen Delikatessen. 536 Investoren verschafften Foodist für einen Gesamtanteil von 9,7 Prozent am Unternehmen 175.000 Euro. Durch das eingesammelte Geld konnte Foodist an Fahrt aufnehmen: 2014 wendete sich das Startup wieder an die Crowd und konnte diesmal von über 800 Investoren weitere 295.000 Euro für 10,45 Prozent der Anteile einsammeln.
Im Juni 2015, nachdem sich das Unternehmen planmäßig entwickelt hatte und dementsprechend schnell wuchs, sammelte es in einer dritten Finanzierungsrunde 1.000.000 Euro für 34,71 Prozent ein. 2016, etwa viereinhalb Jahre nach der Gründung, wurde Foodist von der Firma ströer übernommen. Dies hatte für die Investoren der ersten Runde eine Rendite von 92 Prozent, in der Zweiten eine Rendite von 22 Prozent und in der Letzten eine Rendite von 19 Prozent zur Folge. An diesem Paradebeispiel zeigt sich: Frühe Investoren haben das höchste Risiko in Kauf genommen, dafür aber auch die höchste Rendite erhalten.
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Stand vom 28.10.2016 08:00
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