Inflation
Inflation (Aus dem Lateinischen inflatio, zu Deutsch: Anschwellen) beschreibt in der Volkswirtschaftslehre die Geldentwertung, die sich in einem allgemeinen Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen (auch Güterpreise genannt) zeigt. Die Inflation wird durch eine Ausweitung der im Umlauf befindlichen Geldmenge bewirkt. Wenn der Preisanstieg dagegen auf eine Verknappung des Güterangebots zurückgeht (z.B.: Ernteausfälle führen zu einem Anstieg der Lebensmittelpreise), dann handelt es sich nicht um Inflation, sondern um Teuerung. Es gehört zum offiziellen Auftrag einer Zentralbank, die Stabilität der Güterpreise zu gewährleisten. Bei steigender Inflation sinkt die Kaufkraft der jeweiligen Währung. Anders ausgedrückt: Ein Kunde kann mit einem Euro weniger Güter kaufen als zuvor. Die Währung verliert also an Kaufkraft und ist deshalb weniger wert – man spricht auch von Geldentwertung. Die Inflation wird am prozentualen Anstieg des Verbraucherpreisindex gemessen, der die Preisentwicklung verschiedener Warenkörbe wiedergibt. Diese Warenkörbe sind nach der Notwendigkeit der Güter gewichtet. So ist beispielsweise ein Anstieg der Strompreise für Kunden wichtiger als ein Anstieg der Zuckerpreise. Durch diese Gewichtung sollen die Warenkörbe möglichst repräsentativ für die gesamte Volkswirtschaft sein.