Sie kennen uns aus E-Mails, der Webseite, Telefonaten oder dem einen oder anderen persönlichen Gespräch. Doch wer sind die Menschen hinter Companisto eigentlich und wie arbeiten wir? In „Companisto stellt sich vor“ geben wir Ihnen jedes Quartal einen Blick darauf. Heute: Roland Panter, André Jasch und Jana Biesterfeldt, die Companisto Communications Unit.
Lorenz Klein: Für was seid ihr bei Companisto verantwortlich?
Roland: Seit März dieses Jahres bin ich bei Companisto als Head of Communications für die interne und externe Unternehmenskommunikation verantwortlich. In mein Ressort fallen die Themen Pressearbeit, Öffentlichkeitsarbeit und redaktionelle Veröffentlichungen. Zusammen mit Jana und André bilden wir zusammen das Communications-Team.
André: Jana und ich sind als Wirtschaftsredakteure bei Companisto für Inhalte aller Art zuständig. Ob Beiträge für den Blog oder die Investorenakademie, Pressemitteilungen und die Unternehmenskommunikation, unsere Aufgaben sind vielfältig.
Lorenz Klein: Hattet ihr vorher schon mal Berührungspunkte mit den Themen Gründen und Finanzierung?
Roland: Im Jahr 2000 habe ich die erste Plattform für Startups in Deutschland realisiert, auf der Gründerinnen und Gründer sich alle relevanten Informationen rund um das Thema Gründung holen konnten. Seitdem habe ich sehr viel im Bereich Wirtschaftsförderung gearbeitet und war aktiv in die Prozesse rund ums Investment von Startups eingebunden. Ein kleines Highlight liegt schon fast 20 Jahre zurück, da habe ich am Börsengang zweier Unternehmen an den Neuen Markt mitgewirkt.
André: Ich habe vorher schon in diversen Startups gearbeitet. Außerdem war ich bereits Teil eines Gründungsteams. In meinem Beruf als Wirtschaftsredakteur hatte ich auch viel mit dem Thema Finanzierung zu tun.
Lorenz Klein: Beschreibt einmal eure tägliche Arbeit, worauf kommt es für euch bei einer erfolgreichen Kommunikation an?
Roland: Die tägliche Herausforderung ist es relevante Themen zu identifizieren, diese verständlich und zielgruppengerecht in spannende Inhalte zu formulieren und diese dann zu verbreiten. Das bedeutet die Ansprache von Presse und Multiplikatoren. Daneben sind für mich viele strategische Fragestellungen von Bedeutung. Wo wollen wir hin, welche Schritte muss ich dafür unternehmen? Das macht mir viel Spaß.
André: Es ist eine kreative und abwechslungsreiche Arbeit. Dabei spannende Geschichten zu erzählen und die Chance, am Menschen, an der Zielgruppe selbst zu arbeiten, ist das verbindende Glied. Einen Überblick über aktuelle und neue Trends zu haben schadet auch nicht.
Lorenz Klein: Was verbindet ihr mit Startup-Finanzierung, was macht für Euch den Reiz dieser Finanzierungsart aus?
Roland: Startup-Finanzierung ist die wohl greifbarste Möglichkeit die Welt von Morgen aktiv mit zu gestalten. Als ich 1995 mit dem Internet anfing, da gab es Google, Amazon und Facebook noch nicht. Als Kunde und Nutzer durfte ich mit vielen anderen diese unglaublichen Erfolge begleiten. Das ist einfach faszinierend und jedes Mal sehr erfüllend, wenn ein Unternehmen seinen Weg findet.
Jana: Als Investor kann man hier das Startup von Anfang an begleiten und am Ende sehen wie es sich macht. Man ist ein wichtiger Bestandteil, mittendrin und kann sich als Katalysator für deren Entwicklung betrachten.
Lorenz Klein: Roland, du bist ja schon ein alter Hase im Kommunikation-Business. Wie unterscheidet sich die Arbeit bei Companisto von den vorherigen?
Das Team bei Companisto ist sehr motiviert und sehr interdisziplinär. Alle sind von Startups und Fortschritt begeistert, das ist eher untypisch für Deutschland. Wir sind nah dran am Thema Finanzierung, damit ermöglichen wir aus einer sehr aktiven Position heraus die Entwicklung von Unternehmen. Hier stand ich bislang eher auf der anderen Seite und erlebte die Abhängigkeit von Investoren. Crowdinvesting ist da schon sehr besonders.
Lorenz Klein: Jana, du hast bereits beim Bundesministerium der Finanzen und bei einer politischen Stiftung gearbeitet. Was hast Du von dort mitgenommen?
Ich habe gelernt, wie man vielfältige Themen auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen bespielen kann. Abgesehen von den vielen gesammelten Erfahrungen habe ich auch die Bekanntschaft von Menschen machen können, die unglaublich für ihren Bereich brennen. Das hat mich begeistert und geprägt.
Lorenz Klein: Was muss eine Geschäftsidee für euch mitbringen, damit sie eure Aufmerksamkeit erhält?
Roland: Die Suche nach einer einfachen Antwort, wo es nur komplizierte gibt. Also überzeugen. Da ist ganz viel Bauchgefühl im Spiel, da jegliche Vorhersage ja maximal eine Abschätzung ist. Auf manche Geschäftsideen hat der Markt einfach gewartet.
Jana: Perfekt wäre es, wenn die Idee einen Mehrwert für die Gesellschaft erzeugt. Es ist toll, wenn ein Startup mit einer Idee kommt bei der man denkt: Ja super, genau das braucht es noch! Und warum ist mir das nicht eingefallen?
Lorenz Klein: In was für eine Idee würdet ihr selbst gerne mal investieren, oder sogar ein Startup gründen?
Roland: Ich selbst habe gerade unter anderem in Nepos bei uns investiert. Solche Unternehmen brauchen wir in Deutschland. Leider sehe ich aber auch, dass der Prophet im eigenen Lande es nicht immer so einfach hat. Vielleicht können wir hier den Kulturwechsel noch mit beeinflussen. Ansonsten bin ich ökologischen Innovationen sehr nah, die helfen unser Klima nachhaltig zu schützen.
André: Der Bereich E-Learning, also Bildung, ist für mich spannend. Aber der Investment-Case muss einen qualitativ hohen Anspruch haben und deutlich werden, womit das Geld verdient wird. Die US-Unternehmen Audacity und Coursera sind für mich gute Beispiele. Da würde ich investieren.
Lorenz Klein: Zum Schluss: ein Tipp für Gründer und einer für Investoren.
Roland: Folge Deiner Vision, lass Dich gut beraten und sei zielstrebig.
Jana: Glaube an dich und deine Idee. Durch Leidenschaft kannst du am besten andere von deiner Idee überzeugen.
André: Dann gebe ich einen Tipp für Investoren. Achten Sie auf die Erfahrung und Kompetenz des Teams, denn es ist die verlässlichste Größe.
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