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Starke Rendite – Das sind die Möglichkeiten für Anleger

Anlageformen und Strategien

Wie beurteilen Sie ein Investment?

Von Jana Biesterfeldt
6 Minuten Lesezeit

Die meisten Anleger, die ihren Vermögensaufbau selbst verantworten, gucken bei ihren Investments vor allem auf eines: die Rendite. Der Artikel soll aber nicht nur Anlagemöglichkeiten mit einer starken Rendite aufzeigen, sondern auch Denkanstöße dazu liefern, wie Sie – neben dem alleinigen Fokus auf Rendite – Investments außerdem einschätzen können.

 

Beginnen wir mit dem Risiko-Rendite-Verhältnis. Die meisten Investoren beurteilen Investments nach der erzielten Rendite. Das Börsenlexikon beschreibt die Rendite als den Ertrag einer Kapitalanlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie ist die wichtigste Kennzahl für Investoren, um zu überprüfen, wie erfolgreich sich ihre Investitionen sich im Lauf der Zeit entwickelt haben. Sie wird meistens auf ein volles Jahr angegeben und in Prozent ausgedrückt.

Wenn das getätigte Investment eine höhere Rendite abwirft als ein vergleichbares Investment, so gilt es als ertragsreich und der Investor freut sich. Schneidet es dagegen schlechter ab als das Vergleichsinvestment, so gilt es als verlustreich und der Investor ist enttäuscht. Doch der Fokus auf Renditen verstellt oft den Blick für andere Faktoren, die einen Einfluss auf eine Investition haben. Einer dieser Faktoren ist das Risiko einer Geldanlage.

Wie wäre es also mit einer Größe, die die Rendite in Relation zum Risiko setzt, statt nur Renditen miteinander zu vergleichen? So können auch Investments besser miteinander verglichen werden, die die gleiche Rendite abwerfen. Professor Dr. Stefan Mittnik, Mitgründer von Scalable Capital, hat dies einmal veranschaulicht:

Vergleich des Risiko-Rendite-Verhätnisses zweier Investments

Beide Investments haben die gleiche Endrendite. Dabei entwickelt sich aber Investment A mit sehr großen Schwankungen, wohingegen Investment B ein konstantes Wachstum bei geringer Schwankung aufweist. Je nachdem, wie Sie als Investor gestrickt sind, können hohe Schwankungen im Portfolio emotional eher anstrengend sein. Müssen Sie außerdem das Investment kurzfristig veräußern, um liquide Mittel freizusetzen, ist es gut möglich, dass sie einen ungünstigen Zeitpunkt erwischen und dabei Verluste machen.

„Die entscheidende Frage ist also: Wie viel mehr Rendite als B müsste A abwerfen, damit man dessen starke Schwankungen in Kauf nimmt? Würden Sie A wählen, wenn das Investment einen Prozentpunkt mehr bringt als B. Vermutlich nicht. Irgendwann aber kippt das Verhältnis. Wer so denkt, ist bereits auf dem richtigen Weg“, so Mittnik.

Das Rendite-Risiko-Verhältnis lässt sich durch drei Kennzahlen berechnen: Die Sharpe-Ratio, die Sortino-Ratio und die Return-Drawdown-Ratio. Die Sharpe-Ratio ist die bekannteste Kennzahl für das Risiko-Rendite-Verhältnis. Sie betrachtet die Überrendite, also die Rendite, die ein risikoloses Investment abwirft, und setzt sie ins Verhältnis zum Risiko dieser Geldanlage.

Um die Sharpe-Ratio zu berechnen, wird zuerst die Überrendite des Investments gegenüber dem risikolosen Zins ermittelt. Das Ergebnis setzt man ins Verhältnis zum Risiko des Investments. Dieses Risiko wird mittels der Volatilität ausgedrückt, einer Größe, die beschreibt, wie stark die Renditen des Investments schwanken. Je höher sie ist, desto besser das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko. Die mathematische Berechnung der Sharpe-Ratio finden Sie im Wirtschaftslexikon.

Diese drei Kennzahlen eignen sich insbesondere für Investitionen in Aktien und aktive sowie passive Indexfonds (auch ETF genannt). Diese werden an der Börse täglich gehandelt, ihre Kurse sind dadurch für jeden Anleger leicht einsehbar. Bei langfristigen Investitionen, die nicht an der Börse gehandelt werden, ist es dagegen schwieriger diese Kennzahlen anzuwenden, da die Datenbasis mitunter nicht ausreichend für ihre Berechnung ist.

 

Die Börsenweisheit „je höher die Rendite desto höher das Risiko“ ist der wohl bekannteste Grundsatz für Finanzprofis. Wenn nun weiterhin die Volatilität – also die Schwankung des Risikos für ein Investment – hinzukommt, wird das Thema schon etwas komplexer. Jetzt sind Investments mit der gleichen Endrendite, wie oben beschrieben, plötzlich unterschiedlich risikoreich. 

Mittnik extrahiert deshalb einen einfach Tipp für Investoren: „Es zahlt sich aus, bei niedrigem Risiko in Aktien zu investieren – und sich von bestimmten Aktien zu verabschieden, wenn deren Risiko nach oben schießt.“ Allerdings können Anleger nicht ständig das Risiko an den Börsen bestimmen, mit dem langfristigen Durchschnitt vergleichen und das Depot entsprechend umschichten.

 

Bei Geldanlagen wie beispielsweise Tagesgeld oder Festgeld-Konten ist das Risiko sehr gering. Dementsprechend gering fällt auch die Rendite aus. Investitionsmöglichkeiten, die eine starke Rendite erzielen können, sind dagegen vor allem Investitionen in Menschen: Aktien, Aktienfonds, ETFs, Investmentfonds und Unternehmensanleihen sind Investments in Unternehmer. Da es für Unternehmen zahlreiche Faktoren gibt, die deren Gelingen beeinflussen, ist das Risiko hier prinzipiell höher.

Auch Immobilien, Rohstoffe oder besondere Sachwerte gehören zu Investitionsmöglichkeiten, die eine relativ hohe Rendite abwerfen können. Seit ein paar Jahren sind außerdem Kryptowährungen oder Private Anleihen (Peer-to-peer-lending) hinzukommen. Auch Investitionen in Startups, also in Unternehmen, die noch nicht an der Börse handelbar sind, zählen zu den renditestarken Geldanlagen. Den überdurchschnittlich hohen Renditen steht dafür auch ein sehr hohes Risiko gegenüber, daher spricht man auch von Wagniskapital.

 

Seit 2011 gibt es in Deutschland Crowdinvesting-Plattformen. Diese Internet-Dienstleister ermöglichen Privatpersonen Investments in Startups und Wachstumsunternehmen. Dabei werden Informationen zu dem Produkt, dem Geschäftsmodell, Finanzzahlen und –Planung, Gründer und Team und deren bisherige Erfahrungen, Markt und Zielgruppe, sowie zur Technologie und Strategie bereitgestellt.

Investoren können dann anhand dieser Daten, einem persönlichen Video und dem direkten Kontakt zum Gründerteam eine Investmententscheidung treffen. Da hier viele Privatanleger gemeinsam investieren, spricht man vom Crowdinvesting.

Wie die meisten Anlagemöglichkeiten mit einem erhöhten Risiko sind auch Crowdinvestments in Startups langfristig angelegt. Bei den meisten Plattformen beträgt die Mindestlaufzeit acht Jahre. Die wirtschaftlichen Beteiligungen werden endfällig ausgezahlt. Anleger verfolgen die Entwicklung des Unternehmens in Echtzeit mit. Wird das Unternehmen verkauft, übernommen oder an einer Börse handelbar, so erhalten sie einen prozentualen Anteil an dem Erlös.

 

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Stand vom 11.08.2017 12:44


 


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