Viele Privatanleger wissen, dass der Vermögensaufbau ohne Geldanlage nicht wirklich funktioniert. Es werden dennoch viele Ausreden gefunden, warum man nicht investieren kann. Eines der Argumente ist, dass einfach kein Kapital zum Investieren vorhanden ist.
Wer sich in der Zukunft eine größere Wunschinvestition ohne Fremdfinanzierung erfüllen möchte oder einfach im Alter finanziell gut dastehen will, sollte den Vermögensaufbau priorisieren.
In der heutigen Konsumgesellschaft ist es nicht immer einfach, Geld auf die Seite zu legen und dieses gewinnbringend zu investieren.
Schließlich werden wir von der Werbung stets mit Spezialangeboten bombardiert, bei denen viele nicht Nein sagen können.
Häufig wird jedoch die Befriedigung kurzfristiger Konsumbedürfnisse bevorzugt, als dass wir für unsere Zukunft vorsorgen. Ob man genug Geld aufbringt, um regelmäßig zu investieren, hängt natürlich von dem Monatseinkommen ab.
Für jene, die aktuell kein Kapital zum Investieren aufbringen können, haben wir einige Tipps vorbereitet, wie man einfach die Monatsausgaben optimiert und damit Kapital für die Geldanlage schafft.
Um das Budget zu optimieren, ist es immer wichtig, sich einen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Eine Haushaltsbuch-App kann dabei helfen, die monatlichen Finanzen im Griff zu behalten.
In der Regel können wir die Ausgaben in fünf Kategorien einteilen:
Die einfachste Möglichkeit, Rücklagen für den Vermögensaufbau zu bilden, erfolgt durch die Senkung der monatlichen Ausgaben.
Es gibt zahlreiche Spartipps, die Ihnen helfen, konkrete Ausgaben in den einzelnen Kategorien zu sparen.
Natürlich kann das Kapital für den Vermögensaufbau auch durch eine Erhöhung der Einnahmen generiert werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, nebenbei noch zusätzlich Geld zu verdienen.
Am einfachsten ist es, zu versuchen, mehr Geld für die gleiche Arbeit zu erhalten. Dies kann durch eine Gehaltserhöhung erreicht werden. Ist dies keine Option, kann alternativ auch Mehrarbeit geleistet werden, um kurzfristig mehr Geld zu verdienen.
Es gibt jedoch auch andere Nebenbeschäftigungen aus dem Bereich Sharing Economy (Airbnb, Uber), die weitere Einnahmequellen darstellen können.
Alternativ kann auch Geld online verdient werden. Dies ist jedoch häufig mit hohem Zeitaufwand verbunden.
Es gibt bereits zahlreiche Portale, wo Personen mit gewissen Fertigkeiten ihre Dienstleistungen anbieten.
Wenn man über besondere Fähigkeiten verfügt, die nachgefragt werden, kann man sich dadurch zusätzliche Einnahmen sichern.
Kapital aus Nebenverdiensten ist meist jedoch immer mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden. Die Kostenoptimierung ist daher meist besser geeignet, wenn man Geld für die Kapitalanlage aufbringen möchte.
Zum Geldsparen gehört auch eine gewisse Einstellung und Disziplin. Wer sich schwer tut, gewisse Sparmaßnahmen umzusetzen, sollte für sich klare Ziele definieren und diese stets verfolgen.
Häufig ist es gut, einen Dauerauftrag zu setzen, um regelmäßig Geld auf ein getrenntes Konto zu überweisen. Damit kann sichergestellt werden, dass das Geld zum Investieren nicht verkonsumiert wird.
Wer erfolgreich Geld anlegen möchte, muss über ein gewisses Durchhaltevermögen verfügen. Häufig ist es für Personen, die gerade mit dem Geldsparen beginnen, schwer, gewisse Ausgaben zu kürzen.
In der Regel handelt es sich hier um alte Gewohnheiten, die der Geldanlage im Weg stehen.
Im Buch Power of Habit beschreibt der Autor Charles Duhigg, wie Gewohnheiten funktionieren und wie man sie ändern kann. Der Autor gibt an, dass es zumindest 21 Tage dauern kann, bis man sich eine Angewohnheit abgewöhnt hat.
21 Tage ist eine relativ kurze Zeit, wenn man bedenkt, dass eine Änderung des Konsumverhaltens einen positiven Einfluss auf die zukünftige finanzielle Lage haben kann. Gewohnheiten beeinflussen nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Anlageformen, die wir zum Vermögensaufbau nutzen.
Laut der Statista-Statistik nutzen 52 % der 45 Millionen Sparbuchbesitzer in Deutschland diese Anlageform aus Gewohnheit, obwohl sie aufgrund der niedrigen Zinsen keine reale Rendite bringt.
Personen, die ihr Geld für sich arbeiten lassen möchten, müssen sich nach Alternativen umsehen.
Crowdinvesting bietet Anlegern die Möglichkeit, sich mit Kapital an Wachstumsunternehmen und Startups zu beteiligen. Dadurch können sie vom schnellen Wachstum der jungen Unternehmen profitieren, was zur Werterhöhung der Beteiligung führt.
Eine Investition in Startups lässt sich bestimmt nicht mit traditionellen Anlageformen, wie dem Sparbuch, vergleichen. Anleger haben schließlich keine Einlagensicherung und können dadurch ihr Kapital verlieren.
Der Grund, warum Anleger Crowdinvesting mit ins Anlageportfolio nehmen sollten, ist die Diversifizierung.
Wer eine Rendite verdienen möchte, muss sich nach risikoreichen Investitionen umsehen. Crowdinvesting-Plattformen bieten die Möglichkeit, das Kapital in mehrere Investitionen zu streuen und damit das Ausfallrisiko zu mindern.
Die Sicherheit einer Einlagensicherung kann es natürlich nicht versprechen, dennoch ist es meist möglich, durch eine ausgewogene Diversifizierung über eine längere Laufzeit eine reale Rendite zu erwirtschaften.
Mit Crowdinvesting investieren die Anleger gleichzeitig innovative Projekte, die einen Mehrwert für die Gesellschaft darstellen.
Ein Gastbeitrag von Jakub Krejci.
Jakub Krejci leitet das Finanzportal Financer.com in Deutschland. Er hilft tausenden Besuchern im Monat Finanzprodukte zu vergleichen und damit Geld zu sparen. Jakub hat 2016 sein Wirtschaftsstudium abgeschlossen und ist seit einiger Zeit selbst als Privatanleger im Bereich P2P-Lending tätig.
Das Financer Vergleichsportal hilft Ihnen, diverse Finanzprodukte schnell und einfach zu vergleichen und somit Geld zu sparen.
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Stand vom 07.09.2018 06:30
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