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von Jana Biesterfeldt

Die perfekte Gründerformel?

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Die perfekte Gründerformel?

Gibt es ihn – DEN erfolgreichen Gründer? Gibt es Sie – die eine Gründerformel, die den Erfolg eines Unternehmers garantieren kann?

Die „perfekte Gründerformel“ scheint gefunden. Wer in dieses Raster fällt, kann sich demnach seines Erfolgs sicher sein.

Doch wie wird man erfolgreich? Muss ein Gründer bestimmte Eigenschaften oder Grundvoraussetzungen für eine aussichtsreiche Gründung mitbringen? Oder gibt es Überraschungen?

Diesen Fragen ist eine Analyse von RS Components und der Business-Plattform Crunchbase vorausgegangen. Dazu wurden Aussagen von 100 Top-Gründer aus Deutschland und den USA aus unterschiedlichen Quellen analysiert, zusammengefasst und in eine Grafik überführt.

Wie sieht Erfolg aus?

Bestimmte Eigenschaften führen demnach zum Erfolg: Grundsätzlich scheint es nicht verkehrt zu sein, ein Mann mittleren Alters zu sein.

Dabei ist dieser mit seiner Leistung nicht allein. Erfolgreiche Entrepreneure sind demnach Mitgründer, die zusammen das Unternehmen aufbauen und keine Einzelkämpfer. Eine Zusammenarbeit hat Vorteile: Aufgaben, Verantwortung und Risiko werden geteilt und zusammen getragen. In einer geschäftlichen Partnerschaft kann man sich gegenseitig mit Fähigkeiten ergänzen. Aber sich mit mehreren zusammenschließen erfordert Disziplin und Vertrauen. Die Geschäftspartner müssen von den gleichen Voraussetzungen ausgehen, damit es nicht zu geschäftlichen oder privaten Meinungsverschiedenheiten kommt.

Ein erfolgreicher Gründer ist der Analyse nach kein Serial Entrepreneur. Er konzentriert sich auf ein Unternehmen und versucht dieses größer zu machen, anstatt mehrere Unternehmen zu gründen.

Unterschiede Deutschland und USA

Ein interessanter vergleichbarer Punkt sind die Ausbildungsgrade der Gründer. Diese variieren in den USA und Deutschland.

In den USA ist es demnach förderlich, an einer Elite-Uni aus der Ivy League studiert zu haben. In Deutschland ist ein Master-Abschluss bei Top-Gründern häufiger vorhanden. In den USA reicht ein Bachelor an einer der renommierten Elite-Unis, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Bespiele dafür sind Elon Musk (Tesla) oder Jeff Bezos (Amazon), mit jeweils einem Bachelor-Abschluss. Andere, wie Bill Gates und Mark Zuckerberg, brachen ihr Studium sogar ab.

In Deutschland kommen die meisten Top-Gründer von den Universitäten und Hochschulen aus dem Süden Deutschlands. Dies unterstützt auch die Befragung des „Deutschen Startup-Monitors“ (DSM) vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. (BVDS) und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Demnach haben die meisten Startup-Gründer an der Technischen Universität München (TMU) studiert. Dort studierten 3,2 Prozent der befragten Unternehmer. Auf Platz zwei folgt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit 2,9 Prozent.

Die Altersstufen der Gründer aus den jeweiligen Ländern schwanken. In den USA sind Gründer oftmals viel älter (39 bis 45 Jahre) als Gründer in Deutschland (25 bis 31 Jahre). Dabei ist es eher schwierig für junge Gründer in Deutschland eine geeignete Finanzierung für das Gründungskapital zu erhalten.

Gründe für die unterschiedlichen Altersstufen der Gründer können verschieden sein So scheinen die Bedingungen für Gründer anders zu sein. Entrepreneure in den USA möchten vielleicht erst berufliche Erfahrungen sammeln, während sich in Deutschland die Gründer direkt nach der Uni ausprobieren.

Die Analyse über die Unterschiede von Startups in Deutschland und den USA der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) diskutiert unter anderem die Unterschiede der Studiensysteme der beiden Länder, wobei die USA mit ihrem System als „idealer Ausgangspunkt für revolutionäre Innovation“ identifiziert werden.

Liegt es an der vielfach in der Öffentlichkeit thematisierten Schwierigkeit in Deutschland zu gründen und ein Unternehmen aufzubauen? Ist es in den Vereinigten Staaten einfacher, sich sein eigenes Unternehmen aufzubauen? So herrscht in den USA eine besondere Startup-Kultur vor, vor allen Dingen was die Einstellung zum Scheitern eines Unternehmers angeht. Die Analyse der KAS drückt es entsprechend aus:

„Während in Deutschland Fehler oder Insolvenzen gesellschaftlich stigmatisiert werden, ist dies in den USA nicht der Fall. Dort wird – nicht nur von vielen Arbeitgebern – eine Firmeninsolvenz als positiv angesehen. Das dahinterstehende Motto lautet: „Es ist besser, zu scheitern, als es nie versucht zu haben.“

Weibliche Gründer

Laut der Analyse von RS Components und Crunchbase sind es in den USA und Deutschland deutlich weniger weibliche Gründer als männliche Gründer.

Dass weibliche Gründer rar sind, ist kein Geheimnis. Laut dem Deutschen Startup Monitor 2018 wird nur jedes fünfte Startup von Frauen gegründet.

Frauen gründen weniger Unternehmen und haben Probleme, die Finanzierung dieser Unternehmungen zu sichern. Gründerinnen bekommen weniger und seltener Kapital von Investoren als ihre männlichen Pendants.


Grundsätzlich muss gesagt werden, dass wenn ein (angehender) Gründer nicht diesen Kriterien entspricht, sollte dieser sich davon nicht abschrecken lassen. Wichtige Eigenschaften für erfolgreiche Gründer sind zum Beispiel Selbstvertrauen, Offenheit und Verantwortungsbewusstsein.

Die Grafik von RS Components können Sie sich auf deren Webseite anschauen.


Müssen Gründer bestimmte Eigenschaften mitbringen? Was meinen Sie? Schreiben Sie uns einen Kommentar! 


 

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